Die Kämpfe

Die Zeit der Erhebung lässt sich in 4 Abschnitte einteilen.

  1. Die Schleswig-Holsteiner alleine in der Schlacht bei Bov von 9.4.1848.
  2. Mit den Bundestruppen zusammen bis zum Waffenstillstand von Malmö am 26.8.1848.
  3. Wiederaufnahme der Kämpfe nach Ablauf des Waffenstillstandes am 27.3.1849 mit den Bundestruppen gemeinsam bis Waffenstillstand von Berlin vom 10.7.1849.
  4. Die Schleswig-Holsteiner alleine mit Wiederaufnahme der Kämpfe nach dem Friedensvertrag der Preußen mit Dänemark am 2.7.1850 bis zum Ende der Erhebung am 11.1.1851.
In dieser Zeit war es ein ständiges auf und ab in der Stimmung der Bevölkerung und Armee. Nach der ersten Niederlage bei Bov war die Stimmung sehr niedergeschlagen, aber mit Einreffen der Bundestruppen und den ersten Siegen war die Stimmung wieder obenauf. Besonders im Frühjahr 1849 mit den Erfolgen von Eckernförde und Kolding fühlten sich die Schleswig-Holsteiner unschlagbar, was aber mit der Niederlage von Frederica wieder verschwand.


 

Nachdem die Schleswig-Holsteiner 1850 wieder alleine waren macht die folgende Schlacht bei Idstedt deutlich, das der Mangel an erfahrenen Offizieren auch mit noch so großen Kampfgeist nicht aufzuwiegen ist. Denn nach anfänglichen Erfolgen an den einzelnen Kampfabschnitten wurde der Rückzug befohlen. Danach war die Niedergeschlagenheit und Verzweiflung in den Herzogtümern sehr groß und wurde von Theodor Storm in einigen Gedichten sehr gut getroffen.
Es war Krieg ohne wirklichen Gewinner. Die militärischen Siege auf beiden Seiten waren teuer erkauft und politisch gewann Dänemark nur wenig. Die Verluste in den 15 größeren Schlachten aber groß. Dänemark hatte 2128 Gefallene und 5797 Verwundete, Schleswig-Holstein und die Bundestruppen hatten 1284 Gefallene und 4675 Verwundete.